Der Internationale Karlspreis zu Aachen 2024 wird am 9. Mai an Pinchas Goldschmidt verliehen. Dieser renommierte Preis würdigt den Präsidenten der Konferenz der Europäischen Rabbiner und die jüdischen Gemeinschaften in Europa. Die Entscheidung, Goldschmidt mit dem Karlspreis zu ehren, soll ein starkes Signal für die Selbstverständlichkeit jüdischen Lebens in Europa setzen und gleichzeitig ein klares Zeichen gegen Antisemitismus darstellen, wie vom Karlspreis-Direktorium betont wurde.
Pinchas Goldschmidt wird für sein außergewöhnliches Engagement für Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung der Völker und interreligiösen Dialog geehrt. Als Mitgründer des europäischen Muslim-Jewish Leadership Council hat er bedeutende Beiträge zur Förderung des Dialogs zwischen jüdischen und muslimischen Würdenträgern geleistet. Darüber hinaus hat Goldschmidt auch wichtige Impulse für den jüdisch-christlichen Dialog gesetzt und ist seit langem im direkten Austausch mit dem Papst tätig.
Die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen findet im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Der Karlspreis wird seit 1950 an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders um die europäische Einigung verdient gemacht haben. Namensgeber des Preises ist Karl der Große, dessen Thron sich in Aachen befindet. Unter den Preisträgern der Vergangenheit finden sich Persönlichkeiten wie Emmanuel Macron, Antonio Guterres, Wolodymyr Selenskyj, Angela Merkel und Papst Franziskus.
Die Zeremonie zur Verleihung des Karlspreises 2024 wird live vom WDR Fernsehen am 9. Mai 2024, dem Christi Himmelfahrt, von 11.15 bis 12.45 Uhr übertragen. Es wird ein bedeutsamer Moment sein, in dem Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinschaften in Europa für ihre wichtigen Beiträge und ihr Engagement im interreligiösen Dialog und für den Frieden geehrt werden.