Karsten Günther, Geschäftsführer des Bundesligisten SC DHfK Leipzig und Mitglied des HBL-Präsidiums, äußerte sich klar zum Lizenzentzug des HSV für die nächste Saison. Er betonte, dass trotz kooperativer Bemühungen die Entscheidung des Präsidiums unausweichlich war, um die Liga zu schützen und dem HSV Rechtssicherheit zu geben. Günther bedauerte das Scheitern der Bemühungen, unterstützte jedoch die notwendige Maßnahme.
Des Weiteren sprach er über den Fall Nikola Portner, der durch ein möglicherweise positives Dopingtestergebnis Aufsehen erregte. Günther betonte die Bedeutung des Doping-Regelwerks für den fairen Wettbewerb im Sport. Er drückte seine Sympathie für Portner aus und hofft auf Klärung durch Experten, wobei er die Vorsicht im Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten betonte.
Im Zusammenhang mit dem Spieler Juri Knorr, der seinen Wechsel zu Aalborg bekanntgab, verglich Günther dessen Entscheidung mit einem Gütesiegel für Sportler, die den Sprung zu europäischen Spitzenteams wagen. Er argumentierte, dass solche Schritte die Entwicklung und Anerkennung der Spieler fördern und verglich Knorrs Potential mit dem eines Toni Kroos.
Günther hob auch den Unterschied zwischen Club-Handball und Nationalmannschaft hervor, betont die Bedeutung der 2. Liga für die Entwicklung deutscher Talente. Er erwähnte Kooperationsmodelle wie Berlin – Potsdam und Leipzig – Aue als Möglichkeit, junge Spieler an das Topniveau heranzuführen und betonte die Bedeutung der 2. Liga als Fundament für den Handball in Deutschland.