Der tragische Vorfall ereignete sich mitten im Partygeschehen an der berühmten Schinkenstraße auf Mallorca. Ein Mann brach zusammen, und Michael Böning war zur Stelle, um sofort mit der Reanimation zu beginnen und den Rettungsdienst zu alarmieren. Leider gestaltete sich die Rettung auf der Ferieninsel anders als in Deutschland. Trotz aller Bemühungen konnten die Retter das Leben des Mannes nicht retten, und sein Tod wurde noch vor Ort festgestellt. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 43-jährigen Freiburger handelte, der gerade mit Freunden angereist war, um Rennrad zu fahren und nicht aufgrund von Alkoholkonsums Probleme bereitete.
Die Unterstützung von Notfallseelsorgern wurde dringend benötigt, um die Begleiter des Verstorbenen und dessen Familie zu betreuen. Böning, der über eine solche Ausbildung verfügt, half den Freunden des Verstorbenen dabei, die Insel zu verlassen und organisierte Unterstützung für die Angehörigen in Deutschland. Dabei wurde deutlich, dass das Rettungssystem in Spanien sich oft stark von dem in Deutschland unterscheidet, was Böning in dieser Nacht einmal mehr erfuhr. Er betonte, dass die Aufgabe eines Notfallseelsorgers nicht an Grenzen haltmacht und man selbst im Urlaub stets bereit sein müsse, Hilfe zu leisten, wenn nötig.