Der Markt für Elektroautos steckt in einer ernsthaften Krise, wobei mehr als die Hälfte der deutschen E-Auto-Besitzer angeben, ihren Kauf zu bereuen. Hauptsächlich werden die steigenden Strompreise als Grund für diese Bedenken genannt. Im Gegensatz dazu verzeichnen andere Bereiche des Automobilmarkts ein Wachstum, wie aus aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamts hervorgeht.
Während die Zulassungen neuer Pkw im April deutlich gestiegen sind, zeigt sich bei Elektroautos eine klare Stagnation. Im Vergleich zum Vorjahr gab es lediglich einen minimalen Rückgang von 0,2 Prozent bei den Zulassungen von Elektro-Neuwagen. Hybrid-Fahrzeuge hingegen verzeichneten einen deutlichen Anstieg von 28,4 Prozent, was auf eine entgegengesetzte Markttendenz hindeutet.
Experten zufolge ist eine schnelle Erholung des Elektroautomarktes in diesem Jahr unwahrscheinlich. Verunsicherung herrscht sowohl bei Kunden als auch in der Politik bezüglich der Zukunft der Elektromobilität, insbesondere aufgrund des Wegfalls von Förderungen. Dies hat zu einem Vertrauensverlust und einer Vertrauenskrise im BEV-Segment geführt.
Die Bereitschaft der Deutschen, ein Elektroauto zu kaufen, sinkt kontinuierlich. Lediglich 17 Prozent der Befragten können sich aktuell vorstellen, ein E-Auto zu erwerben, im Vergleich zu 24 Prozent im Jahr 2021. Diese Entwicklung wird unter anderem auf die Entscheidung der Regierung zurückgeführt, die Förderung von Elektroautos einzustellen, was zu einem massiven Vertrauensverlust geführt hat.