Der Dokumentarfilm „Joana Mallwitz. Momentum“ wirft einen Blick auf die beeindruckende Karriere der international gefeierten Dirigentin Joana Mallwitz. Regisseur Günter Atteln begleitete die erst 37 Jahre alte Mallwitz über zwei Jahre hinweg bis zu ihrem vorläufigen Höhepunkt als Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin. Der Film wurde bei einer Vorpremiere in Berlin gefeiert und wird am 16. Mai in die Kinos kommen.
Atteln, der bereits Dokumentationen über bekannte Persönlichkeiten wie den Geiger Yehudi Menuhin oder den französischen Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez gedreht hat, beschreibt Mallwitz als künstlerische Ausnahmeerscheinung. Der Film zeigt sie bei Proben und Konzerten in Städten wie München, Paris, Salzburg und Amsterdam, bis hin zu ihrem Antrittskonzert in Berlin im September.
Neben ihrem beruflichen Einsatz gewährt der Film auch Einblicke in Mallwitz‘ privates Leben als junge Mutter, die gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Tenor Simon Bode, die Herausforderung meistert, künstlerisches Schaffen und Elternschaft in Einklang zu bringen. Mallwitz legte den Grundstein für ihre musikalische Laufbahn bereits mit 19 Jahren am Theater Heidelberg und avancierte schnell zur Kapellmeisterin. Sie übernahm 2014 die Position der jüngsten Generalmusikdirektorin Europas am Theater Erfurt und wechselte vier Jahre später ans Nürnberger Staatstheater. Im Jahr 2019 wurde sie zur Dirigentin des Jahres gewählt.
Seit ihrem Amtsantritt als Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters in Berlin hat Mallwitz bereits erfolgreich mit der Staatskapelle Berlin zusammengearbeitet und wird in der kommenden Saison die Berliner Philharmoniker dirigieren. Ihre außergewöhnliche Karriere und Vielseitigkeit machen sie zu einer der herausragenden Dirigentinnen ihrer Generation.