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Essengehen nach Mehrwertsteuererhöhung: Wie sich das Verhalten der Restaurant-Gäste verändert

Das veränderte Verhalten der Gäste: Wie wirkt sich die Mehrwertsteuer-Rückkehr auf das Restaurant-Erlebnis aus?

Die Rückkehr der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent im Gastgewerbe hat zu einem deutlichen Anstieg der Restaurantpreise geführt, was viele Gäste vom häufigen Essengehen abhält. Während der Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz für Speisen und Getränke auf sieben Prozent gesenkt, kehrte jedoch Anfang des aktuellen Jahres zum Regelwert zurück. Einige Gäste sehen die Preiserhöhungen kritisch und empfinden sie als Abzocke. Dies spiegelt sich in einem geänderten Verhalten der Gäste wider, wie ein Gastronom gegenüber Focus Online berichtet.

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die damit einhergehenden Preisanpassungen in Restaurants beeinflussen das Konsumverhalten der Deutschen. Eine Umfrage des Instituts Civey zeigt, dass über die Hälfte der Befragten angaben, aufgrund der Veränderungen seltener essen zu gehen. Der Gastronom Steven Schmager aus Bad-Tölz beobachtet ebenfalls signifikante Veränderungen im Ausgehverhalten der Gäste. Gäste verweilen kürzer im Restaurant, verzichten häufig auf ein zweites Getränk und bestellen vermehrt Gerichte zum Mitnehmen.

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Besonders auffällig ist das veränderte Bestellverhalten bei Eltern mit Kindern, die sich aufgrund der gestiegenen Preise zunehmend zurückhaltender zeigen. Hohe Inflation, steigende Energie- und Lebensmittelpreise sowie die allgemeine Sparmentalität der Verbraucher tragen dazu bei, dass viele Menschen Restaurants nur noch selten aufsuchen und sich auch dort weniger gönnen. Die Umsätze der Gastronomie leiden unter diesem veränderten Verhalten der Gäste, was sich auch in einem Rückgang von Vorspeisen und Desserts zeigt.

Ein weiteres Problem für Restaurantbetreiber sind sogenannte „No-Shows“, bei denen reservierte Plätze nicht genutzt werden und somit Umsatz verloren geht. Ein besonders krasser Fall ereignete sich, als Gäste in einem schwedischen Restaurant ohne zu zahlen verschwanden, und eine Rechnung von 7300 Euro hinterließen. Diese beunruhigenden Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Gastronomen angesichts der veränderten Konsumgewohnheiten ihrer Gäste konfrontiert sind.

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