Wirtschaft

Temnitzpark zwischen Dabergotz und Werder: Vom Insolvenz-Drama zur blühenden Wirtschaftslandschaft

Entwicklung des Gewerbegebiets Temnitzpark: Neue Unternehmen sorgen für Aufschwung

Das Gewerbegebiet Temnitzpark zwischen Dabergotz und Werder verzeichnet eine zunehmende Vielfalt an Unternehmen, die sich auf den verfügbaren Flächen angesiedelt haben. Ursprünglich wurde die Entwicklungsgesellschaft Temnitz (EGT) im August 1991 gegründet, um die Vermarktung des über 100 Hektar großen Industrie- und Gewerbegebiets voranzutreiben. Nach einer Insolvenz im Jahr 1998 konnte die Gesellschaft ab 2017 unter der Leitung von Amtsdirektor Thomas Kresse wieder aktiv werden.

Seit 2019 arbeitet die EGT mit der Regionalen Entwicklungsgesellschaft zusammen, um den Verkauf von Gewerbeflächen im Temnitzpark voranzutreiben. Damals waren noch 56 Hektar verfügbar, doch aktuell sind nur noch 3,9 Hektar frei. Diese letzte verfügbare Fläche scheint kurz vor dem Verkauf zu stehen, obwohl der abschließende Notartermin noch aussteht.

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Unter den neuen Unternehmen, die sich im Temnitzpark niedergelassen haben, befinden sich vielfältige Branchen, darunter Felde Fibres, ein Textilunternehmen, das Textilien aus Hanf herstellt. Ebenso hat der Bio-Lieferservice „Landkorb“ aus Rohrlack im Amt Temnitz seine Lagerflächen erweitert, während die Trammell Crow Company eine große Logistikimmobilie für mehrere Nutzer errichtet.

Die Attraktivität des Temnitzparks für Unternehmen liegt vor allem in seiner idealen Lage direkt an der A24 und der B167. Die kurzen Wege zu den Metropolen Berlin, Rostock und Hamburg tragen zur Beliebtheit des Standorts bei. Branchen wie Kunststoffe, Chemie, Metallverarbeitung und Holzwirtschaft haben sich langfristig im Gewerbegebiet etabliert und verzeichnen eine internationale Nachfrage nach ihren Produkten. Zu den ansässigen Unternehmen zählen unter anderem Holzwerke Bullinger, Anderson Haus & Dach, Huch, Gasitech, Atotech, Rotasin, Technische Industriekunststoffe (TIK), Abfallwirtschaftsunion (Awu) und Wahlers Forsttechnik.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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