Chemnitz

Doppeltes Glück im Krallenaffenhaus: Zwillinge bei den Zwergseidenäffchen geboren

Neues Leben im Tierpark: Zwillinge im Krallenaffenhaus

Im Krallenaffenhaus des Chemnitzer Tierparks wurden kürzlich Zwillingsgeburten bei den Zwergseidenäffchen bekannt gegeben. Dieses Ereignis ist keine Seltenheit, da Zwillingsgeburten bei dieser Affenart eher die Regel als die Ausnahme sind. Die beiden Neuzugänge wurden Mitte April geboren und sind mit einem Gewicht von etwa 15 Gramm zur Welt gekommen. Erwachsene Zwergseidenäffchen hingegen wiegen in der Regel ca. 100 Gramm und gelten somit als die kleinsten Vertreter der eigentlichen Affen, noch kleiner sind lediglich die Mausmakis, die jedoch zu den Halbaffen zählen.

Zwergseidenäffchen sind äußerst soziale Tiere, die in Gruppen von mehr als zehn Tieren zusammenleben können. Die Gruppe wird von einem Weibchen angeführt, das oft auch zwei erwachsene Männer an seiner Seite hat. Die restlichen Gruppenmitglieder sind in der Regel Jungtiere aus vergangenen Jahren. Nach der Geburt klammern sich die Jungtiere sofort an das Fell der Eltern und werden sicher durch das Geäst getragen. Die Familiengruppen bewohnen feste Gebiete in den unteren und mittleren Baumschichten des tropischen Regenwaldes Südamerikas.

Inzidenztracker

Die Zwergseidenäffchenpopulationen sind aufgrund von Lebensraumverlust und Bejagung stark zurückgegangen, was dazu führte, dass sie seit 2020 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft sind. Aus diesem Grund ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten solcher bedrohten Tierarten, wie im Tierpark Chemnitz praktiziert, von entscheidender Bedeutung. Dort werden Zwergseidenäffchen bereits seit vielen Jahren erfolgreich gehalten und gezüchtet.

Die Zwergseidenäffchen im Tierpark Chemnitz werden von einem Elternpaar namens „Bonnie“ und „Fernando“ betreut, die bereits mehrfach für Nachwuchs gesorgt haben. Die beiden Jungtiere werden nicht nur von ihrer Mutter, sondern auch von ihrem Vater und älteren Geschwistern in der Gruppe versorgt. Dieses gemeinschaftliche Engagement bei der Jungenaufzucht spiegelt das soziale Verhalten dieser Affenart wider.

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