Vor wenigen Tagen entdeckte eine Passantin im Wendland einen Storch in einer hilflosen Lage. Der Vogel hatte einen Gummiring um seinen Schnabel, der ihm das Essen und Trinken unmöglich machte. Glücklicherweise kümmert sich nun die Storchenbeauftragte des Landkreises Lüchow-Dannenberg, Antje Fäseke, um den Storch mit dem Namen „Bruno“.
Inzwischen geht es Weißstorch „Bruno“ besser. Er hat gut gegessen, jedoch muss seine Verdauung noch in Gang kommen, berichtete Antje Fäseke. Der Storch war mindestens drei Tage lang ohne Wasser und Futter, da er den Schnabel aufgrund des Gummirings nicht öffnen konnte.
Am Dienstag gelang es Antje Fäseke schließlich, den Storch mithilfe eines Netzes einzufangen und den Ring über seinem Schnabel zu entfernen. Zu diesem Zeitpunkt war „Bruno“ bereits zu schwach, um zu fliehen. Nun befindet sich der abgemagerte Vogel in einem Außengehege, wo er sich erholen kann. Fäseke plant, den Storch in wenigen Tagen wieder in die Freiheit zu entlassen.
Es ist wichtig, dass der Storch ausreichend Platz und Ruhe hat, da diese Vögel von Natur aus menschenscheu sind. Antje Fäseke gibt ihr Bestes, um sicherzustellen, dass „Bruno“ genug Raum hat, um sich zu erholen. Die Freilassung des Storches wird in naher Zukunft erfolgen.