Der Studienbereich Physiotherapie der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum präsentierte kürzlich auf dem „World Congress on Osteoarthritis“ in Wien Forschungsergebnisse zur Arthrose-Versorgung. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin Franziska Weber, in Kooperation mit der Universität Utrecht, präsentierte die Ergebnisse einer Studie zur physiotherapeutischen Versorgung von Menschen mit Hüft- und/oder Kniearthrose in Deutschland. Die Studie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften, befasste sich mit der Leitlinienadhärenz der Physiotherapeuten in Deutschland und zeigte auf, dass obwohl die meisten Therapeuten die empfohlenen Modalitäten einhalten, auch noch nicht empfohlene Methoden wie Elektrotherapie gewählt wurden. Dies legt den Grundstein für zukünftige Entwicklungen, um veraltetes Wissen und Strukturen zu filtern und eine De-Implementierungsstrategie zu implementieren.
Prof. Dr. Christian Grüneberg von der HS Gesundheit betonte die Bedeutung der Forschung des Studienbereichs Physiotherapie im Bereich der Arthrose-Versorgung. Neue Versorgungskonzepte wurden auf Grundlage der Forschungsergebnisse entwickelt und befinden sich derzeit in der Evaluationsphase. Die SmArt-E-Studie, die auf den Ergebnissen von Franziska Weber beruht, wird genutzt, um personalisierte Versorgungskonzepte für Patienten mit Arthrose zu optimieren. Insgesamt besteht noch viel Potenzial, die Versorgung durch Integration digitaler Technologien weiter zu verbessern.
Die Präsentation der Forschungsergebnisse auf dem „World Congress on Osteoarthritis“ zeigt den Einsatz und die Bemühungen des Studienbereichs Physiotherapie der Hochschule für Gesundheit in Bochum, um die Versorgung von Patienten mit Arthrose zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen und die offene Diskussion über Möglichkeiten zur Optimierung der Therapiepraxis sind entscheidend, um den aktuellen Richtlinien gerecht zu werden und die bestmögliche Betreuung für Patienten mit Gelenkerkrankungen zu gewährleisten.