Wissenschaft kann nicht nur an Hochschulen und Universitäten betrieben werden, sondern auch im eigenen Garten gemütlich auf einem Gartenstuhl oder von der Terrasse aus. Es ist möglich, wichtige vogelkundliche Daten zu erfassen. Diese Form der Forschung wird im Englischen als „citizen science“ bezeichnet und auf Deutsch als „Bürgerwissenschaft“. Die Grundidee besteht darin, dass viele Menschen über einen längeren Zeitraum Daten über den Bestand der Gartenvögel liefern. Dadurch kann man ablesen, ob eine Vogelart im Laufe der Zeit ab- oder zunimmt.
Bei dieser Aktivität geht es darum, eine Stunde lang die Vögel zu beobachten, zu zählen und die Daten zu melden. Für jede Vogelart wird die höchste Anzahl notiert, die innerhalb einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können online auf www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden oder auch per Post oder Telefon. Zusätzlich ist eine kostenlose Rufnummer vorhanden. Die Meldung kann auch über die kostenlose NABU-Vogelwelt-App erfolgen, die auf www.NABU.de/vogelwelt verfügbar ist. Der Meldeschluss für die Daten ist der 23. Mai. Im Jahr 2023 hat der Haussperling den ersten Platz belegt.
Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt sind auf www.NABU-BW.de/sdg verfügbar. Diese Aktion wird auch von der Gruppe Marbach Klaus Ruge unterstützt. Die veröffentlichten Artikel stammen von Vereinen, Gemeinden, Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden und Initiativen. Die Redaktion hat die Artikel geprüft und freigegeben, übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.