Kriminalität und JustizLeer

Venezolanischer Ex-Lieutenant entführt und ermordet: Neue Enthüllungen um politisches Motiv

Geheime Operation zur Stürzung von Maduro: Der tragische Fall des venezolanischen Ex-Lieutenants Ronald Ojeda.

Der ehemalige Oberstleutnant venezolaner Ronald Ojeda Moreno, der in Chile im Exil lebte, wurde am 21. Februar entführt, nachdem er morgens in Unterwäsche aus seiner Wohnung in Santiago geholt worden war. Tage später wurde sein Körper in einem Koffer gefunden, der in einem Stadtviertel der chilenischen Hauptstadt vergraben war. Die Ermittlungen deuten auf ein politisches Motiv hinter dem Verbrechen hin, und nun sind neue Details zu den Aktivitäten des Militärs bekannt geworden, das sich 2017 gegen das Regime von Nicolás Maduro erhoben hatte.

Am 1. Mai veröffentlichte der chilenische Sender Meganoticias den Inhalt eines Audios von Ojeda, 32, das von seinem Mobiltelefon extrahiert wurde und sich auf eine geheime Operation bezog, die angeblich darauf abzielte, Maduro zu stürzen.

Das Material zeigt, dass der Ex-Militär zwei Monate vor seiner Entführung und Ermordung in Cúcuta, Kolumbien, an der Grenze zu Venezuela war. In der Aufnahme bestätigt er, dass er an einer Operation an der Grenze teilgenommen hat, deren endgültiges Ziel es war, Maduro aus dem Amt zu entfernen.

In dem Audio sagte Ojeda zu einem Waffenkameraden: „Verdammt, ja, Bruder, frustrierend, weil eine ziemlich große Arbeit geleistet wurde, und stell dir vor, dass ein kleiner Fehler, der wirklich teuer bezahlt wird, alles aufs Spiel gesetzt hat. Und nun, Gott sei Dank, konnte ich entkommen. Aber verdammt, mein Hauptmann wurde gefasst, aber nun, wie du sagst, frustrierend, weil die Ziele nicht erreicht wurden und verdammt, es wurde viel dafür gearbeitet.“

Der Fiskus Barros offenbarte, dass Ojeda Chile über nicht offizielle Grenzübergänge im Dezember 2023 und Januar dieses Jahres verlassen und betreten hatte. Er sagte, dass das endgültige Ziel von Ojeda ein Treffen in Venezuela war. Ojedas Schwester Mayra erklärte, dass seine Beteiligung an diesem Plan ein „Fehler war, der ihm das Leben gekostet hat“. Sie äußerte keinerlei Zweifel daran, dass Maduro für das Verbrechen verantwortlich war.

Die Aufnahmen zeigen deutlich, dass die Operation mit einem spektakulären Coup verbunden war, der letztendlich gescheitert ist und Ojeda das Leben gekostet hat. Die Hintergründe und Motive werden weiterhin von den Behörden untersucht, um Licht auf die dunklen Machenschaften zu werfen.

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