Schalke 04 hat in einem Nachholspiel gegen Osnabrück mit einem überzeugenden 4:0-Sieg den Klassenerhalt gesichert. Dieser Erfolg bedeutet, dass der Pott-Klub trotz einer enttäuschenden Saison, in der der Aufstieg angestrebt wurde, nicht in die 3. Liga absteigen muss. Stattdessen steht nun der VfL Osnabrück nach ihrer Niederlage vor dem Abstieg. Beide Mannschaften sind auf St. Pauli angesiedelt, da das Stadion „Bremer Brücke“ einsturzgefährdet ist. Die Auseinandersetzung zwischen den Teams hat die Spannung im Abstiegskampf noch weiter angeheizt.
Trainer Karel Geraerts setzte fast auf die gleiche Startelf wie im Spiel gegen Aufstiegskandidat Düsseldorf, mit der einzigen Änderung, dass Van der Sloot den verletzten Soppy ersetzte. Das Spiel fand vor leeren Rängen statt, jedoch wurden die Spieler von rund 100 Schalke-Fans in Trikots empfangen. Diese verfolgten das Spiel in den zahlreichen Kiez-Kneipen. Schon früh konnten die Fans jubeln, als Terodde und Topp mit schnellen Toren in den ersten Spielminuten die Weichen auf Sieg stellten.
Schalke 04 feierte somit den ersten Geister-Auswärtssieg überhaupt und den ersten Auswärtssieg im Jahr 2024. Dieser Erfolg war entscheidend für die Rettung des Teams vor möglichen Horror-Szenarien wie einem Zwangsabstieg in die Regionalliga oder Insolvenz. Die Zukunft des Vereins sieht nun positiver aus, da Kaderplaner Ben Manga offiziell vorgestellt werden kann und die Trainer-Frage bald geklärt wird. Geraerts könnte nach einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage dazu motiviert sein, dem Verein treu zu bleiben und weiter auf Erfolgskurs zu bleiben.