In der Grube Prinz von Hessen östlich von Darmstadt ist das Badeverbot aufgehoben worden. Die Stadt Darmstadt hat bekannt gegeben, dass die Konzentration von Cyanobakterien im Wasser des Badees derzeit als „gesundheitlich unbedenklich“ eingestuft wird. Anfang März war der See für Badende gesperrt worden und Warnhinweise wurden angebracht.
Die Rückkehr zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit des Badesees ist auf die Witterung der letzten Wochen und natürliche Abläufe zurückzuführen. Die hohe Konzentration von Nährstoffen im Wasser, verursacht durch starke Regenfälle und das Einbringen von Wasservögeln sowie Amerikanischen Flusskrebsen, wird als Ursache für die Algenblüte genannt.
Laut aktuellen Messungen sind keine Warnhinweise oder Absperrungen erforderlich, weshalb die im März angebrachten Hinweisschilder entfernt wurden. Während der Badesaison wird die Wasserqualität im See regelmäßig überprüft. Bei gesundheitsgefährdenden Werten werden Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Eine Expertengruppe der Stadt ist aktiv daran beteiligt, entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Die Entscheidung, das Badeverbot in der Grube Prinz von Hessen aufzuheben, stößt auf positive Resonanz. Experten hatten bereits im Vorjahr auf das Problem der Blaualgen hingewiesen. Dennoch wurden ihre Warnungen nicht angemessen berücksichtigt. Kritik gab es auch bezüglich der Wasserentnahme aus dem See für die Ytong-Steinproduktion.