In einer feierlichen Zeremonie in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Schwielowsee bei Potsdam wurde Alexander Nachama als Militärrabbiner offiziell eingeführt. Seit dem 1. September dient er am Standort des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr und ist einer von fünf Militärrabbinern bei der Bundeswehr, zuständig für Berlin und Brandenburg.
Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Bernd Schütt, lobte Nachama für seine schnelle Einarbeitung und seine Integration in die Gemeinschaft. Die Anwesenheit von Militärpfarrern bei der Einweihung wurde hervorgehoben, da sie für das geistige Wohl derjenigen sorgen, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren, um Frieden und Freiheit zu gewährleisten.
Militärbundesrabbiner Zsolt Balla betonte die Bedeutung einer starken Bundeswehr, die Demokratie und Freiheit verteidigt. Er überreichte Nachama einen Segensspruch und eine persönliche Segensurkunde. Die Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, Elisa Klapheck, schenkte Nachama einen Tallit und ermutigte ihn, jüdische Werte zum Wohle der Gesellschaft zu verbreiten.
Alexander Nachama, geboren 1983, Sohn eines Rabbiners und Enkel eines früheren Berliner Oberkantors, wurde 2013 als Rabbiner ordiniert. Nach verschiedenen rabbinischen Tätigkeiten übernimmt er nun die Herausforderung der jüdischen Militärseelsorge. In seiner neuen Rolle möchte er dazu beitragen, den Frieden zu erhalten und im Notfall zu verteidigen, indem er seine Expertise als Rabbiner einbringt.