Eine massive Welle von Entlassungen hat die WWE erschüttert, darunter auch die überraschende Kündigung des Olympiasiegers Gable Steveson. Der Rauswurf des Schwergewichts-Ringers, der 2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold holte und anschließend einen Vertrag bei der WWE unterzeichnete, sorgt in den USA für hitzige Diskussionen. Sein Potenzial als Nachfolger des legendären Kurt Angle, der ebenfalls Olympia-Gold im Ringen gewann und eine erfolgreiche WWE-Karriere startete, sollte genutzt werden. Doch nun wurde sein Vertrag im Zuge von Sparmaßnahmen und Neuausrichtungen innerhalb der WWE aufgelöst.
Die plötzliche Kündigung von Steveson hat eine Kontroverse unter sportbegeisterten Amerikanern ausgelöst. Spekulationen besagen, dass, wäre der Rauswurf zwei Wochen früher erfolgt, Steveson an den Qualifikationswettkämpfen teilnehmen könnte, um seinen Titel bei den Olympischen Spielen in Paris zu verteidigen. Leider verpasste er diese Chance und kann nun nicht mehr in den Olympia-Kader berufen werden, was eine potenzielle Medaille für die USA zunichtemacht.
Im Jahr 2022 beendete Steveson seine Teilnahme am Amateur-Wrestling nach dem Gewinn einer zweiten NCAA-Meisterschaft. Obwohl er einen Vertrag mit der WWE hatte, zog er sich vor der Weltmeisterschaft im September 2023 ohne Erklärung von Gründen zurück. Wrestling-Experte Dave Meltzer nannte mangelnde Leistungen und hohe Kosten als Beweggründe für Stevesons Entlassung. Zudem gab es Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs während seiner College-Zeit, für die er von den Fans negativ beurteilt wurde.
Trotz Auftritten bei Veranstaltungen wie WrestleMania und NXT Great American Bash konnte Steveson offenbar nicht überzeugen, was zu seinem überraschenden WWE-Rauswurf führte. Die Entscheidung hat nicht nur in der WWE-Community, sondern auch in der internationalen Wrestling-Szene für Aufruhr gesorgt.