Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) legte kürzlich einen Forderungskatalog für die bevorstehende Legislaturperiode der EU vor. In diesem Katalog wurden verschiedene zentrale Forderungen festgelegt, die für den Erfolg der Energiewende und die Sicherstellung der Energieversorgung innerhalb der EU von entscheidender Bedeutung sind. Dazu gehören die Stärkung des Energiebinnenmarktes, der Aus- und Umbau der Energieinfrastrukturen sowie ein schneller und konsequenter Ausbau erneuerbarer Energien. Zusätzlich wird eine verstärkte Entbürokratisierung gefordert.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betonte die Bedeutung einer starken Europäischen Union für die Bewältigung der anstehenden Herausforderungen in den Bereichen Energie- und Klimapolitik. Die bisherigen initiative der EU wie der Green Deal, das Europäische Klimagesetz, das Fit-for-55-Programm und weitere Pakete haben wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Die Energiewende erfordert eine langfristige Perspektive und muss eng mit der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie der bezahlbaren Energieversorgung verknüpft sein.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Stärkung der Industrie, wie im Letta-Bericht und der Antwerpener Deklaration herausgestellt wird. Eine klare Planungssicherheit, eine deutliche Reduzierung bürokratischer Hürden und die Vermeidung von übermäßigem Mikromanagement sind entscheidende Anforderungen für die Zukunft. Es wird betont, dass es möglicherweise keine neuen Ziele braucht, aber konkrete Maßnahmen, um bestehende Ziele zu erreichen und umzusetzen. Die Zusammenarbeit innerhalb der EU wird als unerlässlich angesehen, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben und die Klimaziele zu erreichen.