Die rund 2500 Beschäftigten der Bremer Straßenbahn haben einen neuen Manteltarifvertrag erhalten. In der siebten Verhandlungsrunde einigten sich die Bremer Straßenbahn AG und die Gewerkschaft Verdi auf Zuschläge für die Samstagsarbeit und die Implementierung flexiblerer Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus wird die Berufsausbildung bei der BSAG zukünftig mit einem Jahr auf die Beschäftigungszeit angerechnet. Eine zusätzliche freie Tag ist ab 2025 für die Mitarbeiter vorgesehen.
Der neue Vertrag ist geplant, bis Ende 2025 gültig zu sein und erfordert die Unterschrift aller Tarifparteien bis Ende Juni. An den Verhandlungen beteiligt waren der Kommunale Arbeitgeberverband, die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) und die Gewerkschaft Verdi. Verdi-Sekretär Franz Hartmann bezeichnete die Verhandlungen als die schwierigsten seit Jahren bei der BSAG. Trotz finanzieller Herausforderungen und äußeren Einflüssen wie steigenden Energiekosten und strukturellen Veränderungen im öffentlichen Verkehrssektor konnte ein Abschluss erzielt werden, der klare Verbesserungen für die Beschäftigten vorsieht.
Die BSAG lobte die Einigung in einem schwierigen wirtschaftlichen Kontext und betonte, dass es gemeinsam gelungen sei, ein positives Ergebnis für alle Beschäftigten zu erzielen. Während der Verhandlungen kam es in Bremen zu wiederholten Warnstreiks, die zu Ausfällen im Nahverkehr führten. Doch letztendlich konnten alle beteiligten Parteien eine Einigung erzielen, die langfristig positive Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten der Bremer Straßenbahn haben wird.