Am 07.05.2024 wurde in Wolgast eine Fahrzeugführerin von der Polizei verfolgt, als sie sich einer Verkehrskontrolle entzog. Die Frau ignorierte das Anhaltesignal der Polizei, beschleunigte und flüchtete zunächst durch das Altstadtgebiet von Wolgast bis auf die Insel Usedom. Trotz des eingeschalteten Sondersignals und mehrerer Verkehrsregelübertretungen setzte sie ihre rasante Fahrt bis nach Zinnowitz fort, erreichte dabei teilweise Geschwindigkeiten von 170 km/h. In der Möwenstraße stellte sie das Fahrzeug ab und versuchte zu Fuß zu flüchten, wurde aber von den Beamten gestoppt und festgenommen.
Die 28-jährige Frau zeigte aktiven Widerstand bei ihrer Festnahme. Ein Atemalkoholtest ergab einen Promillewert von 0,5, und es wurden mutmaßliche Betäubungsmittel bei ihr entdeckt, was den Verdacht des Fahrens unter Einfluss berauschender Substanzen erhärtete. Aufgrund ihres Verhaltens während der Festnahme, bei dem sie Beamte trat und schlug, wurden mehrere Strafanzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Zudem besteht der Verdacht eines Verstoßes gegen das Verbot von Kraftfahrzeugrennen gemäß § 315d StGB.
Die Beamten mussten zur Beweissicherung eine Blutprobe entnehmen. Eine Polizeibeamtin wurde bei ihrer Festnahme durch einen Trit ins Gesicht leicht verletzt. Die Frau erwartet nun mehrere strafrechtliche Konsequenzen aufgrund ihres Verhaltens während der Verkehrskontrolle und ihrer Festnahme.