Grafschaft Bentheim

Erinnerungen an den Mauerfall: Neue Ausstellung in Nordhorn ab Mai 2024

75 Jahre Grundgesetz: Eine spannende Verbindung zur Deutschen Einheit in Nordhorn.

Die 35-jährige Feier des Mauerfalls in Deutschland hat auch in der Grafschaft Bentheim Spuren hinterlassen. Nach dem Mauerfall strömten Tausende von Menschen über die Grenzübergangsstelle Helmstedt/Marienborn direkt nach Niedersachsen, sogar bis nach Nordhorn. Das Kreis- und Kommunalarchiv in Nordhorn wird ab dem 22. Mai 2024 in der neuen Ausstellung „Mal eben nach Nordhorn!“ beleuchten, wie der Mauerfall und der Prozess der Deutschen Einheit in der Grafschaft wahrgenommen wurden. Die Ausstellung wird nicht nur an die bewegenden Zeiten erinnern, in denen Trabis und Wartburgs durch die Grafschaft fuhren, sondern auch die Beteiligung der hiesigen Lokalpolitik an der späteren Wiedervereinigung durch Städte- und Kreispartnerschaften mit Reichenbach in Sachsen aufzeigen.

Zusätzlich zu den Ausstellungsinhalten mit direktem Grafschaftsbezug wird im Kreis- und Kommunalarchiv die Ausstellung „Friedliche Revolution und Deutsche Einheit kompakt“ der Bundesstiftung Aufarbeitung präsentiert. Hier werden Karten und illustrierte Zeitleisten die chronologischen und geografischen Zusammenhänge des Epochenumbruchs von 1989/1990 verdeutlichen. Die Ausstellung wird auch das Thema Grundgesetz ansprechen, da es am 23. Mai 2024 seinen 75. Geburtstag feiert. Dabei wird die spannende Verbindung zur Wiedervereinigung thematisiert, da die Frage aufkam, ob für die neuen Bundesländer eine neue Verfassung erforderlich sei oder ob das Grundgesetz auch für sie gelten könne.

Die Ausstellung wird am 22. Mai 2024 um 18 Uhr im Kreis- und Kommunalarchiv in Nordhorn eröffnet, in Anwesenheit von Landrat Uwe Fietzek. Die Kulturmanagerin Dr. Regina Göschl führt thematisch in die Ausstellung ein, gefolgt von einer Gesprächsrunde mit Grafschafter Zeitzeugen, die insbesondere die Entwicklung der Städte- und Kreispartnerschaft mit Reichenbach reflektieren werden. Im Rahmen der Ausstellung ist für den 7. November 2024 ein Vortragsabend geplant, bei dem Dr. Thomas Küster vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte das Thema „Mauerfall und Friedensdividende. Westfalen nach 1989“ behandeln wird. Zusätzlich werden Führungen für Schulklassen angeboten, für die interessierte Lehrkräfte einen Termin vereinbaren können.

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