Im Rahmen der Ermittlungen gegen eine Gruppe von mehr als 20 Kindern und Jugendlichen im Alter von neun bis 17 Jahren in Ahaus im Münsterland werden die Maßnahmen der Polizei intensiviert. Diese losen Gruppe, bestehend aus Schülern mit teilweise Migrationshintergrund, wird mit Delikten wie Sachbeschädigung, Bedrohung, Diebstahl, Körperverletzung und Beleidigung in Verbindung gebracht. Besonders hervorgehoben wird ein noch elfjähriges Kind, das bald zwölf wird und als Haupttäter angesehen wird. Dieser Hauptverdächtige wird mit etwa 30 Straftaten in Verbindung gebracht, zusätzlich zu weiteren 20 Straftaten aus anderen Fällen.
Die kriminellen Aktivitäten der Gruppe umfassen laut Berichten verschiedene Vergehen wie Erpressung mit Filmmaterial, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Die Tatorte erstrecken sich über verschiedene Bereiche in der Innenstadt von Ahaus, einschließlich des Bahnhofs, des Schlossgartens und Schulen. Neben den direkten Taten gegen Eigentum und Personen wurden auch Mitschüler belästigt. Eine eigene Ermittlungskommission wurde gebildet, um alle Erkenntnisse zu sammeln und zu analysieren.
Die Stadt Ahaus verzeichnete 20 bis 30 verdächtige Täter im Alter von 9 bis 23 Jahren. Durch Maßnahmen der Stadt und ihrer Partner konnte die Situation in den letzten Tagen etwas entspannt werden. Das Ordnungsamt und die Polizei verstärkten ihre Präsenz an problematischen Orten, und es wurden auch jugendpflegerische Maßnahmen ergriffen. Ein Beigeordneter betonte die Dynamik innerhalb der Gruppe und erkennt gewisse Sorgen und Ängste in der Bevölkerung, wobei er gleichzeitig vor Überinterpretation warnt. Es wird betont, dass eine weitergehende Untersuchung der Strukturen innerhalb der Gruppe noch aussteht.