Schaeffler, der Auto- und Industriezulieferer, hat im vergangenen Quartal einen höheren Gewinn erzielt als erwartet. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte das Unternehmen seine Profitabilität nahezu stabil halten und den erwarteten Ergebnisrückgang deutlich verringern. CEO Klaus Rosenfeld konnte dank Sondereffekten sogar einen signifikanten Anstieg verzeichnen. Die Aktie des Unternehmens stieg um 12 Prozent auf 6,33 Euro.
Analysten führen die positive Entwicklung unter anderem auf das angestammte Geschäft im Bereich Autozulieferung zurück, das durch den richtigen Produktmix bei Motoren und Getrieben unterstützt wurde. Zudem verzeichnete Schaeffler starke Aufträge im Bereich Elektromobilität und gute Geschäfte mit Autoersatzteilen, insbesondere in Amerika. Dies konnte die Schwäche im allgemeinen Industriegeschäft ausgleichen.
Obwohl das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern im ersten Quartal im Jahresvergleich um 4,1 Prozent auf 322 Millionen Euro sank, fiel dieser Rückgang geringer aus als erwartet. Der Umsatz des Unternehmens ging hauptsächlich aufgrund von Währungseffekten um 1,6 Prozent auf 4,09 Milliarden Euro zurück. Schaeffler bestätigte dennoch den Ausblick für das Gesamtjahr.
Die Integration des zugekauften Antriebsspezialisten Vitesco liegt weiterhin im Zeitplan, und die Verschmelzung mit Schaeffler soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Aufgrund verschiedener Sondereffekte stieg der Konzerngewinn des Unternehmens um fast 80 Prozent auf 231 Millionen Euro, wobei insbesondere eine bessere Bewertung des Vorratsvermögens positiv zu Buche schlug.