Die Schwestern Samira und Shabnam Rahimi von der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin haben den Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit mit dem Motto „bunt statt blau“ gewonnen. Das Ziel des Wettbewerbs war es, das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen zu bekämpfen. Ihr Plakat, das hervorgehoben wurde, ist zweigeteilt: Auf der linken Seite zeigt es das bunte Leben einer jungen Frau, während auf der rechten Seite ein Skelett mit einem Weinglas in der Hand am Schreibtisch sitzt. Diese symbolische Darstellung zielt darauf ab, das Leben zu schätzen und bewusste Entscheidungen zu treffen, insbesondere gegen Alkoholkonsum.
Die Schirmherrin der Aktion in Mecklenburg-Vorpommern, Sozialministerin Stefanie Drese, überreichte den Schwestern Rahimi den Hauptpreis von 300 Euro. Die Zweitplatzierte war Milena Sorgenfrei aus Schwerin, gefolgt von Jenny Kircher aus Loosen im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Ein Sonderpreis namens „Junge Talente“ wurde an das Duo Frieda Peters und Sofie Badermann von der Ecolea Internationale Schule in Schwerin verliehen. Ministerin Drese betonte die Notwendigkeit, die Gesellschaft über die Gefahren des Alkoholkonsums aufzuklären und lobte die kreative Beteiligung vieler Jugendlicher am Wettbewerb.
In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Zahl der jugendlichen Rauschtrinker im Alter von 10 bis 19 Jahren laut Statistischem Bundesamt um etwa 13 Prozent. Dieser besorgniserregende Trend steht im Gegensatz zur bundesweiten Entwicklung. Die DAK-Gesundheit setzt daher weiterhin auf Prävention und plant, die Kampagne „bunt statt blau“ fortzusetzen. Die Selbstgestaltung von Plakaten durch Schüler hat sich als wirksame Methode erwiesen, junge Menschen über die schädlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums aufzuklären. In diesem Zusammenhang wurde eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass selbst gestaltete Plakate eine stärker sensibilisierende Wirkung haben als herkömmliche Warnhinweise.
Seit 2010 haben mehr als 136.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion „bunt statt blau“ teilgenommen. Die DAK-Gesundheit wird im Juni 2024 Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner mit einer Bundesjury auswählen, deren Auszeichnungen im Juli in Berlin stattfinden werden. Die langjährige Durchführung des Plakatwettbewerbs hat ihn zu einer anerkannten Präventionskampagne gemacht, die von der Europäischen Kommission zertifiziert wurde und zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Website der DAK-Gesundheit verfügbar.