Der italienische Badeort Lignano Sabbiadoro, bekannt für seine malerischen Strände und die Nähe zu beliebten Reisezielen wie Bibione und Venedig, hat kürzlich strengere Regelungen für Besucher eingeführt. Die Stadtverwaltung reagierte auf Beschwerden über das als unangemessen empfundene Verhalten einiger Badegäste, die öffentliche Plätze leicht bekleidet oder mit freiem Oberkörper frequentierten. Diese neuen Vorschriften sollen das Zeigen von Bikinis und Boxershorts sowie das wilde Parken von Wohnmobilen und Wohnwagen einschränken.
Bereits im Vorjahr wurden erste Verbote erlassen, um exzessivem Alkoholkonsum Einhalt zu gebieten und den nächtlichen Strandzugang zu regulieren. Obwohl diese Maßnahmen umgesetzt wurden, scheint die Unzufriedenheit der Stadtverwaltung über das unangemessene Verhalten der Besucher weiterhin zu bestehen. Daher wurde beschlossen, ein neues Verbot zu erlassen, das es untersagt, sich in Badekleidung oder oben ohne auf öffentlichen Plätzen zu zeigen. Verstöße gegen diese Regelung können mit Sanktionen geahndet werden, mit Ausnahmen für bestimmte Bereiche wie die Strandpromenade und die Lagune sowie für Kinder unter 12 Jahren.
Neben dem Bikini-Verbot hat die Stadtverwaltung auch Maßnahmen ergriffen, um das „Wildparken“ von Wohnmobilen und Wohnwagen einzudämmen. Diese Fahrzeuge dürfen nicht mehr willkürlich vor Häusern positioniert werden, um Konflikte mit Anwohnern zu vermeiden. Die Stadträtin Liliana Portella betonte die Notwendigkeit dieser Bestimmungen, da es in der Vergangenheit wiederholt zu Problemen mit der Hygiene und unangenehmen Gerüchen durch unsachgemäße Abflüsse gekommen sei. Durch die neuen Regelungen soll dieser Missstand behoben werden, um das Zusammenleben von Einheimischen und Besuchern zu verbessern.