Politik

‚Die Veränderung der deutschen Russland-Politik: Jens Plötners Standpunkt nach den Minsker Friedensgesprächen‘

Jens Plötner enthüllt seine neue Sicht auf Russland und Präsident Putin

Der außen- und sicherheitspolitische Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, hat kürzlich seine Ansichten zur deutschen Russland-Politik während der Minsker Friedensgespräche mit der Ukraine dargelegt. Er hat sich dabei gegen kritische Vorwürfe verteidigt und betont, dass sich seine Perspektive auf Russland und das Handeln von Präsident Wladimir Putin angesichts der aktuellen Situation stark verändert hat.

In einem Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ erklärte Jens Plötner, dass er, rückblickend betrachtet, in den Minsker Verhandlungen anders gehandelt hätte, wenn er die Ereignisse vom 24. Februar 2022 vorausgesehen hätte. Er weist Kritik an seiner Rolle zurück und kritisiert jene, die behaupten, sie hätten bereits nach der Annexion der Krim 2014 die weitere Entwicklung vorhersehen können.

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Plötners Sicht auf Präsident Wladimir Putin und Russland hat sich grundlegend verändert, und er drückt seine Wut über die aktuelle Situation aus. Er verurteilt Putin dafür, dass dieser den Krieg nach Europa gebracht hat und dadurch viel Leid über die Menschen in der Ukraine und sogar über sein eigenes Land gebracht hat. Im Kanzleramt herrscht laut Plötner kein Irrglaube darüber, dass es kein Zurück in die Zeit vor dem 24. Februar 2022 mit Putin geben wird.

Trotz Jens Plötners Verteidigung seiner Position steht er weiterhin unter Kritik von Seiten einiger Politiker. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, bezeichnet Plötner als repräsentativ für die desaströse deutsche Russlandpolitik der vergangenen 15 Jahre, die nun in Trümmern liege.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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