Ein US-Soldat, der zuvor in Südkorea stationiert war, befindet sich derzeit in Russland in Untersuchungshaft, nachdem er wegen Diebstahls festgenommen wurde. Der 34-jährige Soldat hatte sich auf dem Weg in die USA dazu entschieden, einen Zwischenstopp in Wladiwostok, Russland, zu machen, wo er dann festgenommen wurde. Laut Armeesprecherin Cynthia Smith wurde der Soldat am Donnerstag aufgrund kriminellen Fehlverhaltens festgenommen, und die USA wurden über den Vorfall informiert. Das US-Außenministerium leistet nun konsularische Unterstützung für den Inhaftierten.
Berichten zufolge war der Soldat nach Wladiwostok gereist, um eine romantische Beziehung zu einer Frau fortzusetzen, aber er hatte dafür keine Erlaubnis von seinen Vorgesetzten. Die russischen Behörden werfen ihm vor, eine Frau bestohlen zu haben, ob es sich hierbei um die Frau handelt, die er treffen wollte, ist unklar. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Soldaten um einen Feldwebel. In Russland sind bereits mehrere Amerikaner inhaftiert, darunter Paul Whelan und der Journalist Evan Gershkovich, die nach Angaben der US-Regierung zu Unrecht inhaftiert sind. Die USA setzt sich dafür ein, diese Bürger nach Hause zu holen.
Weitere inhaftierte Amerikaner in Russland sind Travis Leake, ein Musiker, der wegen Drogenvergehen festgenommen wurde, Marc Fogel, ein Lehrer, der ebenfalls wegen Drogenvergehen zu 14 Jahren Haft verurteilt wurde, sowie zwei Doppelstaatsbürger. Das US-Außenministerium hat wiederholt US-Bürger vor Reisen nach Russland gewarnt, aufgrund solcher Inhaftierungen. Die Situation des US-Soldaten in Russland werft nun neue Fragen auf hinsichtlich der Art der Unterstützung, die die USA für ihre Bürger in solchen Fällen bieten können.