Im Jahr 2018 haben Archäologen die Überreste einer weiblichen Neanderthalerin ausgegraben, die vor 75.000 Jahren in einer Höhle im Norden des Irak gelebt hat. Ihr Schädel war durch Felsen zerquetscht und durch tausende Jahre Sediment verdichtet, wodurch er auf weniger als einen Zoll Dicke zusammengedrückt wurde und in über 200 Teilen lag. In den letzten fünf Jahren haben Forscher mühsam den Schädel der Neanderthalerin namens „Shanidar Z“ Stück für Stück wieder zusammengefügt und nun eine dreidimensionale Rekonstruktion ihres Aussehens vorgestellt.
Die Neanderthaler verschwanden vor etwa 40.000 Jahren, aber bevor sie ausstarben, paarten sich einige von ihnen mit frühen Menschen, weshalb moderne Menschen nicht-afrikanischer Abstammung zwischen 1 und 4 Prozent Neanderthaler-DNA haben. Die Rekonstruktion von Shanidar Z macht es „vielleicht einfacher zu erkennen, wie es zu Interbreeding zwischen unseren Spezies kam“, sagt Emma Pomeroy, eine Paläoanthropologin an der Universität von Cambridge, die bei der Entdeckung von Shanidar Z geholfen hat.
Forscher haben sowohl Shanidar Z’s Überreste als auch den Bestattungsort genauer untersucht. Sie fanden heraus, dass Shanidar Z wahrscheinlich in ihrem mittleren 40ern war und ungefähr 5 Fuß groß war. Einige ihrer vorderen Zähne waren bis zu ihren Wurzeln abgenutzt, was darauf hindeutet, dass sie sie „wie eine dritte Hand benutzte, um Dinge wie die Bearbeitung von Haut zu tun“, so Pomeroy. Die Analyse der Fundstelle ergab, dass Shanidar Z in einer Gruppe von Neanderthalern gefunden wurde, die alle zur gleichen Zeit in der Höhle begraben wurden.
Weitere Untersuchungen zeigten, dass einer der männlichen Neanderthaler an der Fundstelle einen gelähmten Arm zu haben schien und teilweise blind und schwerhörig war. Trotzdem lebte er wahrscheinlich zwischen 40 und 50 Jahre, was darauf hindeutet, dass jemand sich um ihn gekümmert haben könnte. Forscher fanden auch mikroskopisch kleine Stücke verkohlter Nahrung in der Nähe der Körper, was darauf hindeutet, dass Neanderthaler möglicherweise Essen vorbereiteten und kochten, was wiederum nahtlos in ihren Alltag integriert war.
Diese Erkenntnisse zeigen, dass Neanderthaler möglicherweise empathisch waren und Charaktereigenschaften aufwiesen, die als menschlich angesehen werden könnten. Die Forschung zu Shanidar Z und ihren Zeitgenossen wirft ein neues Licht auf die Kultur und das Verhalten der Neanderthaler, die viel über die gemeinsamen Wurzeln und die Entwicklung der Menschheit enthüllen.
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