Der CDU-Parteitag in Berlin hat begonnen, und Friedrich Merz steht im Mittelpunkt des Geschehens. Als Parteichef eröffnete er den dreitägigen Konvent mit einer Rede und betonte die Erneuerung der Union nach der Niederlage bei der Bundestagswahl 2021. Merz bekräftigte, dass die CDU wieder eine klare Vision für die Zukunft habe und sich auf die großen Herausforderungen vorbereitet.
Besonders würdigte Merz den verstorbenen Wolfgang Schäuble als herausragenden Demokraten, Staatsmann und überzeugten Europäer. Der Parteitag unter dem Motto „Zukunft gemeinsam gewinnen“ soll die CDU als Gegenmodell zur aktuellen Ampel-Koalition positionieren. Erwartet wird eine kontroverse Debatte, insbesondere über Themen wie die Wehrpflicht und das Gesellschaftsjahr.
Die Wiederwahl von Friedrich Merz als Parteivorsitzender steht im Mittelpunkt des ersten Tages des Parteitags. Merz gilt in der Union als weitgehend unangefochten, und es wird erwartet, dass er mit einem starken Ergebnis bestätigt wird. Die Delegierten aus Nordrhein-Westfalen haben bereits ihre geschlossene Unterstützung zugesichert, was Merz‘ Position weiter stärkt.
Eine kleine Richtungsdebatte entfachte Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther, der betonte, dass die Union Wähler erreichen müsse, die früher unter Merkel die CDU gewählt haben. Trotz unterschiedlicher Meinungen innerhalb der Partei betonten sowohl Merz als auch Generalsekretär Linnemann die Bedeutung von Geschlossenheit und dem Ringen um Mehrheiten.
Die CDU will sich zudem mit einem neuen Grundsatzprogramm inhaltlich neu aufstellen. Das aktuelle Programm stammt noch aus dem Jahr 2007, und die Partei bekennt sich darin zu einem „weltoffenen Patriotismus“ und einer deutschen „Leitkultur“. Zu dieser gehören Grund- und Menschenrechte, Respekt, Toleranz, Sprach- und Geschichtskenntnisse sowie die Anerkennung des Existenzrechts Israels. Die Partei strebt an, mit diesem neuen Programm eine klare politische Position zu beziehen und sich für die kommenden Herausforderungen zu rüsten.