Die Ergebnisse einer Umfrage der LBBW-Tochter Berlin Hyp deuten darauf hin, dass die Mehrheit der Profis am deutschen Immobilienmarkt weiterhin glaubt, dass die Krise in diesem Sektor andauern wird. Laut der Mitteilung von Berlin Hyp halten etwa 71 Prozent der Befragten die Durststrecke noch nicht für beendet, während 8 Prozent sogar eine Verschlimmerung der Situation befürchten. Im Gegensatz dazu glauben 21 Prozent, dass die Talsohle bereits durchschritten ist.
Die Befragung von rund 200 Immobilienexperten ergab, dass die Immobilienmärkte aufgrund stark gestiegener Zinsen und gesunkener Bewertungen unter Druck geraten sind. Insbesondere im Bürosektor hat der Trend zum Homeoffice zu hohen Leerständen geführt und die Situation erschwert. Im vergangenen Jahr mussten elf der größten deutschen Immobilienfinanzierer zusammen über 2,5 Milliarden Euro an Risikovorsorge für Immobilienkredite bilden, wie Bloomberg-Berechnungen zeigen.
Die Berlin Hyp hat auch das Thema Büro-Leerstände in ihrer aktuellen Umfrage angesprochen. Eine überwältigende Mehrheit von etwa 92 Prozent der befragten Immobilienprofis ist der Meinung, dass eine Umnutzung von Büro- zu Wohnimmobilien eine sinnvolle Transformation der Innenstädte ermöglichen könnte. Dieser Ansatz könnte einer möglichen Überlastung des Büromarktes entgegenwirken und die Städte für zukünftige Anforderungen besser positionieren.