![Gesundheitsrisiken von Gasherden: Warnung vor unterschätzten Gefahren](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/05/cooking-1776648_960_720-jpg-webp.webp)
Gasherde haben viele Vorzüge in Bezug auf das Kocherlebnis, doch die Wissenschaft warnt vor unterschätzten Gesundheitsrisiken. Insbesondere das Stickstoffdioxid, das bei der Verbrennung von Gas entsteht, bereitet den Forschenden Sorgen. Es entsteht nicht nur beim Kochen, sondern auch bei anderen Verbrennungsprozessen wie in Industrieanlagen oder im Straßenverkehr. Die Forschungsergebnisse der Stanford University zeigen, dass die Schadstoffkonzentrationen in den Schlafzimmern nach Benutzung eines Gasherds die gesundheitlichen Richtwerte überschreiten und sogar Stunden danach hoch bleiben können.
Stickstoffdioxid ist ein schädliches Reizgas, das das Schleimhautgewebe im Atemtrakt schädigen kann, was zu Atemproblemen wie Husten, Bronchitis und einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen führen kann. Besonders gefährdet sind Menschen mit Atemwegserkrankungen, Herzkrankheiten und Kinder, bei denen die Entwicklung der Lungenfunktion beeinträchtigt werden kann. Die Forschenden schätzen, dass die Emissionen von Gas- und Propanöfen allein in den USA bis zu 200.000 Asthmafälle bei Kindern verursachen könnten.
Um die Gesundheitsrisiken zu minimieren, empfehlen die Forscher die Verwendung einer Dunstabzugshaube und regelmäßiges Lüften, um die Schadstoffbelastung zu reduzieren. Laut dem Umweltbundesamt können kurzzeitig hohe Stickstoffdioxid-Belastungen beim Kochen mit Gas entstehen, aber mit einer angemessenen Belüftung können diese schnell wieder abgebaut werden. Elektroherde hingegen erzeugen kein Stickstoffdioxid, da es am Brennstoff und nicht an den Lebensmitteln liegt.
Es wird deutlich, dass Gasherde ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen und Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Belastung durch Schadstoffe zu minimieren. Die Nutzung von Dunstabzugshauben und eine gute Belüftung sind wichtige Schritte, die dazu beitragen können, die Gesundheitsrisiken durch den Betrieb von Gasherden zu reduzieren.
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