Politik

AKW-Skandal in der Ampel-Koalition: FDP attackiert Habeck – Wer lügt?

Neue Enthüllung im AKW-Skandal: Haben die Grünen die Wahrheit verschwiegen?

In einem neuen Vorwurf innerhalb der Ampel-Koalition sorgt die jüngste Enthüllung über Atomkraftwerke für Kontroversen. Nachdem BILD brisante Dokumente veröffentlichte, die den Aussagen von Robert Habeck widersprechen, griff die FDP den Wirtschaftsminister an. Michael Kruse, energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, betonte, dass die Angebote zum Weiterbetrieb der Kernkraftwerke bekannt waren. Wer in der Energiekrise diese Informationen nicht hatte, verrate viel über sich.

Habeck hatte zuvor erklärt, dass die AKW-Betreiber keinen Weiterbetrieb für möglich hielten, was seine Entscheidung für den Atomausstieg beeinflusst habe. Die beteiligten Firmen, E.on und PreussenElektra (PE), widersprachen dieser Darstellung. In einem Schreiben an ihre Mitarbeiter betonten die PE-Chefs, dass sie stets für die Prüfung und Umsetzung eines Weiterbetriebs offen waren.

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Die Energie-Unternehmen warfen Habeck vor, den Sachverhalt erheblich verkürzt dargestellt zu haben. Wesentliche Argumente, die die Machbarkeit eines Weiterbetriebs belegen, wurden laut ihnen ausgeblendet. Atomenergie-Expertin Anna Veronika Wendland analysiert, dass die Grünen die Rahmenbedingungen schufen, unter denen die AKW-Betreiber nur aufgeben können, um sich dann auf diese zu berufen, um die Bedingungen beizubehalten.

Der Journalist Daniel Gräber, der den Skandal um Habeck ins Rollen brachte, urteilte, dass es nun spannend werde. Er stellte die Frage, ob Habeck oder die AKW-Betreiber gelogen hätten. Seine Recherchen und die von ihm eingeklagten Dokumente belasten Habeck und sein Ministerium weiter.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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