Das US-Außenministerium hat kürzlich eine Reisewarnung für Deutschland herausgegeben und US-amerikanische Touristen zur „erhöhten Vorsicht“ aufgerufen. Grund für diese Warnung ist die Einschätzung der gestiegenen Terrorgefahr in Deutschland, die auf der Gefahrenstufe 2 von 4 eingestuft wurde. Es wird befürchtet, dass terroristische Gruppen weiterhin Anschläge in Deutschland planen könnten.
Besonders als potenzielle Ziele für Anschläge wurden touristische Hotspots, Märkte, Shoppingmalls, Hotels, Restaurants, Clubs und Gotteshäuser genannt. Die US-Regierung empfiehlt US-amerikanischen Touristen in Deutschland, Menschenmengen zu meiden, sich ständig umzusehen und die lokalen Nachrichten zu verfolgen. Im Notfall wird geraten, sich an die US-Botschaft in Berlin oder die Generalkonsulate in Frankfurt und München zu wenden.
Es wird betont, dass Touristen in Deutschland sichere Gebiete identifizieren sollten und einen Plan zum Handeln formulieren müssen, falls ein Terrorangriff oder Sicherheitsvorfall eintritt. Es wird darauf hingewiesen, dass die USA Deutschland als das einzige Land in Europa mit einer erhöhten Reisewarnung für das Jahr 2024 betrachten. Ausnahmen bildet Polen mit Stufe 1 und die ukrainische Grenze nach Moldawien mit Stufe 2.
Neben den USA haben auch Kanada und Großbritannien ihre Bürger zur Vorsicht in Deutschland aufgerufen. Kanada empfiehlt ein hohes Maß an Vorsicht aufgrund der Terrorgefahr, während Großbritannien auf vergangene Terroranschläge in Deutschland hinweist, darunter der Mord an zwei Personen in Halle (Saale) und das Attentat von Hanau.