Nach einem Beauty-Eingriff mit Eigenblut infizierten sich drei Frauen mit HIV. Die Klinik, die diese Behandlung durchgeführt hatte, verwendete Einmal-Materialien erneut, was zu dieser schockierenden Entwicklung führte. Diese spezielle Behandlung, bekannt als „Vampir-Lifting“, bei der Blutplasma aus Eigenblut in bestimmte Bereiche des Körpers injiziert wird, wird in den USA zunehmend populär, insbesondere nachdem Prominente wie Kim Kardashian öffentlich darüber sprachen.
Die unsachgemäße Wiederverwendung von medizinischen Materialien, die in diesem nicht zertifizierten medizinischen Spa praktiziert wurde, führte zu einem erhöhten Risiko für Krankheitsübertragungen, einschließlich der Ansteckung von HIV durch unsterile Injektionen. Die drei infizierten Frauen sind die ersten dokumentierten Fälle von HIV-Infektionen in Verbindung mit kosmetischen Eingriffen. Das Bundesgesundheitsministerium war alarmiert und leitete eine gründliche Untersuchung ein.
Die Untersuchung des Spas in New Mexico begann im Jahr 2018, nachdem eine Frau positiv auf HIV getestet worden war, obwohl sie zuvor keine Risikofaktoren hatte. Als die Behörden das Spa schlossen, wurde der Besitzer strafrechtlich verfolgt, da er ohne Lizenz medizinische Leistungen anbot. Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken, die mit unsicheren medizinischen Praktiken in Verbindung mit Schönheitseingriffen verbunden sind.
Die Gesamtzahl der HIV-Neudiagnosen lag gemäß des Robert Koch-Instituts für das Jahr 2022 bis Mai 2023 bei 3239 Fällen. Weltweit leben laut Daten von UNAIDS rund 39 Millionen Menschen mit HIV, 1,3 Millionen haben sich allein im Jahr 2022 neu angesteckt. Obwohl HIV nicht heilbar ist, kann es durch Medikamente gut kontrolliert werden. Es ist wichtig, dass medizinische Einrichtungen strengste Hygienestandards einhalten, um solche tragischen Vorfälle zu verhindern.