Angesichts der laufenden Strafverfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat er Medienberichten zufolge der Regierung seines Nachfolgers Joe Biden Nazi-Methoden vorgeworfen. Trump beschuldigte die US-Demokraten, eine „Gestapo-Regierung“ zu führen, eine Anspielung auf die brutal agierende Geheime Staatspolizei (Gestapo) im nationalsozialistischen Deutschland.
Berichten zufolge äußerte Trump diese Anschuldigungen während eines Treffens mit führenden Mitgliedern und Spendern der Republikanischen Partei in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Ein Spender leitete eine Tonaufnahme der Äußerungen an die Medien weiter. Biden’s Wahlkampfteam kommentierte Trumps Tiraden als ein weiteres Beispiel dafür, dass sein Wahlkampf ausschließlich um persönliche Anliegen wie Wut, Rache und Lügen drehe.
Trump steht derzeit in New York vor Gericht, da er beschuldigt wird, eine Schweigegeldzahlung an den Pornostar Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 vertuscht zu haben. Er wird beschuldigt, die Zahlung durch Fälschung von Geschäftsdokumenten verschleiert zu haben, was den ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte darstellt.
Als Rechtspopulist sieht sich der 77-jährige Trump in weiteren drei Fällen strafrechtlich verfolgt, darunter Versuche, seine Wahlniederlage gegen Biden im Jahr 2020 zu kippen und der Vorwurf der Mitnahme geheimer Regierungsdokumente in sein Privatanwesen in Florida. Trump bestreitet die Vorwürfe und präsentiert sich in der Öffentlichkeit regelmäßig als Opfer einer politisch motivierten „Hexenjagd“.