Finanzen

Verbraucherschützer kämpfen gegen Preiserhöhung: Sammelklage gegen Vodafone

Der Kampf der Verbraucher: Was steckt hinter der Massenklage gegen Vodafone?

Seit vergangenem Jahr sind etwa 10 Millionen Festnetzkunden von Vodafone mit einer monatlichen Preiserhöhung von fünf Euro konfrontiert. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage gegen Vodafone eingereicht, um diese Preiserhöhung anzufechten. Bereits innerhalb einer Woche haben sich 40.445 Verbraucherinnen und Verbraucher in das Klageregister des Bundesamtes für Justiz eingetragen, und es wird erwartet, dass diese Zahl weiter steigen wird.

Im Herbst des vergangenen Jahres reichte der Verband die Klage beim Oberlandesgericht (OLG) Hamm ein, da er die Preiserhöhungen von Vodafone als unrechtmäßig ansieht. Rund 10 Millionen Kunden sind von den Preiserhöhungen betroffen und zahlen monatlich fünf Euro mehr für ihr Festnetz-Internet. Vodafone rechtfertigte die Preiserhöhung mit gestiegenen Kosten, wobei das Unternehmen den Vorwurf der Unrechtmäßigkeit zurückwies.

Das laufende Verfahren am OLG Hamm ist eines der ersten, das auf ein neues Bundesgesetz Bezug nimmt, was Verbrauchern einen stärkeren Schutz bietet. Am Ende des Rechtsstreits könnten die Kunden von Vodafone eine direkte Rückerstattung erhalten, ohne erneut vor Gericht gehen zu müssen. Der Ausgang dieses Falles könnte wegweisend für ähnliche Fälle in der Zukunft sein und Verbrauchern mehr Rechte gegenüber großen Telekommunikationsunternehmen sichern.

Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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