Wirtschaft

Der Kampf um die russische Wirtschaft: Inflation, Handelsbeziehungen und Zukunftsprognosen

Russlands Wirtschaft in der Krise: Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die Zukunftsperspektive

Die russische Wirtschaft steckt in einer schweren Krise, die von Experten als dramatisch bezeichnet wird. Trotz eines prognostizierten Bruttoinlandsprodukts von 3,2 Prozent bleibt die Situation in Russland besorgniserregend. Die Inflation ist hoch, Unternehmen stehen vor Enteignungen und einem Mangel an Arbeitskräften. Die Wirtschaft des Landes wird zusehends unter der Unsicherheit und Abhängigkeit von Rüstungsgütern, Handel mit China und dem fortgesetzten Öl- und Gasgeschäft beeinträchtigt.

Ein Bericht des Portals „Newsweek“ verdeutlicht, dass die russische Wirtschaft ab 2025 schrumpfen und bis zum Ende des Jahrzehnts anhalten wird. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert lediglich ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent im nächsten Jahr. Die Inflationsrate bleibt hartnäckig bei etwa acht Prozent und stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen.

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Experten wie der russische Wirtschaftswissenschaftler Igor Lipsiz zeigen sich besorgt über die Finanzierung des Ukraine-Krieges durch Russland in den kommenden Jahren. Die Einnahmequellen brechen ein, Unternehmen wie Gazprom machen Verluste, und der Staat häuft Schulden an, um die Kriegsführung aufrechtzuerhalten. Der Fachkräftemangel wird durch die Mobilmachung verschärft und bedroht die zivile Wirtschaft.

Trotz dieser wirtschaftlichen Probleme wird davon ausgegangen, dass Putin Wege finden wird, den Krieg fortzusetzen. Die Bevölkerung leidet unter steigender Inflation, und Rentner könnten in Zukunft mit Kürzungen ihrer Renten konfrontiert sein. Experten sind skeptisch bezüglich möglicher Massenproteste, selbst wenn die wirtschaftliche Situation weiterhin verschlechtert wird. Die Leiden der Bevölkerung, die Hungern und Sterben von Rentnern, könnten trotzdem keine Veränderung in der politischen Situation des Landes bewirken.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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