Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, wurde während des Plakatierens in Dresden angegriffen und erlitt schwere Verletzungen, die eine Operation erforderlich machten. Die sächsische SPD bestätigte diese Informationen und berichtete auch von Einschüchterungsversuchen, Plakatzerstörungen und Beleidigungen gegenüber anderen Plakatier-Teams.
Die Landesvorsitzenden der SPD, Henning Homann und Kathrin Michel, bezeichneten den Angriff auf Matthias Ecke als ein Alarmzeichen für die demokratischen Werte im Land. Sie verurteilten das gewalttätige Vorgehen als Mittel von Faschisten. Bundesweit kam es bereits vor dem Überfall auf Ecke zu Angriffen auf Politiker während des Europawahlkampfs, was eine Besorgnis über die Sicherheit der Demokratie aufkommen ließ.
Als Reaktion auf den Angriff erwägt Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine Sonder-Innenministerkonferenz einzuberufen. Politiker verschiedener Parteien äußerten große Bestürzung über den Vorfall, darunter NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der den Angriff als Angriff auf die Demokratie bezeichnete. Grünen-Chefin Ricarda Lang und andere Politiker forderten eine klare Reaktion und Solidarität aller Demokraten.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig erwartet ebenfalls eine deutliche Reaktion auf den Angriff und ruft dazu auf, die Demokratie zu verteidigen. Er betonte die Notwendigkeit eines klaren Schulterschlusses aller Demokraten im Land, um solche Angriffe zu ächten und die demokratischen Werte zu verteidigen. Matthias Ecke, der einst als Büroleiter für Dulig arbeitete, steht nun im Zentrum der politischen Diskussion über die Sicherheit von Politikern im Wahlkampf.