Magdeburg

Protestabgelehnt: Kielce prüft Berufung nach EHF-Urteil

Kielce erwägt weitere Schritte nach EHF-Urteil: Eine Grundsatzdiskussion über das Schiedsrichtersystem im Handball.

Das Halbfinale der Machineseeker EHF Champions League hat weiterhin Auswirkungen auf den Handball, insbesondere nach dem dramatischen Sieg des SC Magdeburg und dem darauffolgenden Protest von Vorjahresfinalist Industria Kielce. Der Protest von Kielce gegen die Wertung des Viertelfinal-Rückspiels in Magdeburg bezog sich auf eine Entscheidung der Schiedsrichter in der 59. Minute und 56. Sekunde, die zu einem vorzeitigen Abbruch des Spiels führte und einem Spieler von Kielce einen freien Wurf kostete.

Das Urteil des Court of Handball der EHF ergab, dass die Entscheidung der Schiedsrichter auf der während des Spiels beobachteten Tatsachenlage beruhte. Die EHF betonte, dass gemäß den Regularien des Wettbewerbs Entscheidungen von Schiedsrichtern und Delegierten als „Tatsachenentscheidung“ gelten und somit kein Einspruchgrund besteht. Der Protest von Kielce wurde folglich zurückgewiesen. Mögliche Berufungen gegen das Urteil sind noch bis zum kommenden Montag möglich.

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Magdalena Szczukiewicz, die Präsidentin von Kielce, äußerte zwar Bedauern über die Situation und das Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein, aber es sei unwahrscheinlich, dass ein Einspruch eingelegt wird. Sie betonte jedoch die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Diskussion über das Schiedsrichtersystem im Handball und die Auswirkungen von Fehlern auf das gesamte Spielgeschehen. Szczukiewicz betonte, dass solche Fehler auf diesem Niveau nicht akzeptabel seien und eine Überarbeitung des Schiedsrichtersystems erforderlich sei, um die Integrität des Sports zu wahren.

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