In der Maximilianstraße in München wird anstelle eines kastenförmigen Gebäudes aus den Siebzigerjahren ein Neubau entstehen. Die bisherige Firmenzentrale der Versicherungskammer Bayern, die auch ein Rechenzentrum und ein großes Archiv beherbergt, soll einem modernen Baukomplex weichen. Der Neubau wird Platz für zusätzliche Büros schaffen und den Standort aufwerten. Eine wichtige Rolle für die Gestaltung des neuen Gebäudes spielte ein Architekturwettbewerb, an dem elf Architektenteams aus ganz Europa teilnahmen. Der Wettbewerb wurde von der Versicherungskammer Bayern ausgelobt, die auch als Ausloberin fungierte. Nach intensiver Auswahl steht nun das niederländische Architekturbüro Mecanoo aus Delft als Gewinner fest. Ihr Entwurf überzeugte ein zwölfköpfiges Preisgericht mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen, darunter Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner.
Der Neubau wurde wegen seiner klaren, zeitlosen und reduzierten Formensprache ausgewählt, die sich harmonisch in die denkmalgeschützte Umgebung der Maximilianstraße einfügt. Besonders beachtenswert ist die feinsinnige Aufnahme der Typologien der umliegenden historischen Bebauung. Die Architekturentwürfe der Preisträger sowie aller Teilnehmer am Wettbewerb werden ab Mai 2024 in den Räumlichkeiten des Referats für Planung und Bauordnung ausgestellt. Interessierte haben die Möglichkeit, die Entwürfe zu besichtigen und sich ein Bild von den zukünftigen Bauplänen zu machen. Die Abrissarbeiten sollen Ende des Jahres beginnen, mit der geplanten Fertigstellung des Neubaus im Sommer 2029. Der Neubau wird das architektonische Gesicht der Maximilianstraße weiterentwickeln und ein zeitgemäßes Pendant zu den historischen Prachtbauten der Straße darstellen.
