Ein Großbrand, der am Freitag in einem Firmengelände in Berlin-Lichterfelde ausgebrochen ist, hält die Feuerwehr auch einen Tag danach noch in Atem. Laut einem Feuerwehrsprecher dauern die Löscharbeiten an, da immer wieder Feuer in den Trümmern des Gebäudes aufflammen. Die Einsatzkräfte sind gezwungen, Teile des Gebäudes abzureißen, um effektiver gegen die Brandherde vorgehen zu können.
Am Samstagmorgen waren etwa 50 Einsatzkräfte vor Ort, und die Löscharbeiten sollen voraussichtlich den gesamten Tag andauern. Die Bevölkerung wurde gebeten, weiterhin die Fenster geschlossen zu halten, da weiterhin Geruchsbelästigungen auftreten könnten. Zur Sicherheit wurden Luftschadstoffe von Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft am Freitag gemessen.
Um zu verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser und Löschschaum in die Umwelt gelangen, setzten Kräfte des Technischen Hilfswerks ein. Sie konnten erfolgreich verhindern, dass die Stoffe in die Kanalisation oder den nahe gelegenen Teltowkanal gelangten. Große Tanks wurden aufgestellt, um das kontaminierte Löschwasser aufzufangen.
Der Brand war am Freitagvormittag im Technikraum eines Fabrikgebäudes ausgebrochen und breitete sich rasch aus. Es handelt sich um einen Galvanik-Betrieb, der unter anderem Autoteile herstellt. Während des Einsatzes konnten alle Personen rechtzeitig evakuiert werden, und die Feuerwehr musste aufgrund der Intensität des Feuers das Gebäude vorübergehend evakuieren. Eine massive Rauchwolke war über dem Westen von Berlin zu sehen, während die Löscharbeiten andauerten.