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Öffentliche Mittel für CDU-Fußballausflug: Stadt Bocholt sorgt für Aufregung

Kreuz und quer: Ein unkonventioneller Blick hinter die Kulissen einer Dienstfahrt.

Am Ende einer Dienstfahrt, die offiziell als Repräsentationstermin deklariert wurde, sorgt der Einsatz öffentlicher Mittel für den Besuch eines Fußballspiels für Aufsehen. Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Thomas Kerkhoff sowie weitere Parteimitglieder waren angekündigt auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, darunter Facebook, YouTube und Instagram. Die Begleitung zum Fußballspiel zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Bocholt wurde als Dienstfahrt des Bürgermeisters deklariert, was die Unterstützung der Stadt für den Verein dokumentieren sollte. Zwei der drei Eintrittskarten wurden auf Kosten der Stadt erworben, und das Trio wurde vom städtischen Fahrdienst chauffiert.

Für die öffentliche Wahrnehmung sorgte die Tatsache, dass einer der Begleiter, der stellvertretende CDU-Stadtverbandschef Jannick Behrens, nach eigener Aussage nicht in dienstlichem Kontext anwesend war. Er hatte lediglich einen Platz im dienstlichen Fahrzeug der Stadt eingenommen und sein Ticket privat bezahlt. Auch die Verpflegung und Getränke während des Spiels wurden von den Teilnehmern selbst getragen. Die Kommunikation über diesen offiziellen Repräsentationstermin erfolgte nicht über die offiziellen Kanäle der Stadt, sondern vorwiegend über private Social-Media-Profile der CDU-Parteimitglieder.

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Die Nutzung städtischer Ressourcen für private Zwecke kam durch die Einrichtung eines privaten YouTube-Kanals durch Thomas Kerkhoff zur Sprache. Für die Produktion von Inhalten auf diesem Kanal, der teils im Dienstzimmer des Bürgermeisters gedreht wurde, wurden nach Angaben der Stadt vertragliche Vereinbarungen getroffen. Die Politik zeigte sich überrascht von diesen Vereinbarungen, die bis zum vergangenen Sommer unbekannt waren. Es wurde betont, dass kein Verstoß gegen die Neutralitätspflicht des Bürgermeisters vorliege, da die Vereinbarung nicht der Genehmigung des Stadtrates bedurfte.

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