Das traditionsreiche deutsche Unternehmen Franken Guss aus Bayern sah sich gezwungen, Insolvenz anzumelden. Die Entscheidung wurde durch den Markteinbruch im Bereich der Elektromobilität mit beeinflusst. Diese Insolvenz reiht sich in eine Welle von Pleiten in Deutschland ein, die sich zunehmend dramatisch gestaltet. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch die Unsicherheit belastet, die solche Insolvenzen mit sich bringen.
Die Franken Guss GmbH & Co. KG, ein bekannter Autozulieferer mit Hauptsitz in Kitzingen, stellte sich ebenfalls den Herausforderungen der Insolvenz. Rund 695 Mitarbeiter könnten von dieser Entwicklung betroffen sein. Dennoch plant das Unternehmen, mit einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung die Rettung anzustreben. Hierbei soll ein Schutzschirmverfahren helfen, das eine Neuausrichtung des Unternehmens ermöglichen soll.
Den Gründen für die Insolvenz von Franken Guss wird auf den Wegfall von Kaufprämien für den Markt der Elektromobilität hingewiesen. In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen beträchtliche Summen in die Gießerei und Bearbeitung investiert, was angesichts des eingebrochenen Marktes zu einer finanziellen Schieflage führte. Die IG Metall stellt Forderungen an die Politik, insbesondere in Bezug auf die hohen Energiekosten, die maßgeblich zur Situation beigetragen haben sollen.
Für das Traditionsunternehmen Franken Guss und seine über 100-jährige Geschichte wird in den kommenden Monaten ein Restrukturierungsplan erarbeitet. Dieser Plan soll konkrete Maßnahmen zur Neuordnung des Geschäfts enthalten, während der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiterläuft. Ziel ist es, die Sanierung des Unternehmens innerhalb kurzer Zeit abzuschließen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.