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Goldener Romanikpreis für Schülerprojekt in Quedlinburg

Faszinierendes Schülerprojekt gewinnt den Romanikpreis - Erhalt des Kulturerbes im Fokus

Die Domschatzverwaltung Quedlinburg hat den Romanikpreis in Gold für ihr Schülerprojekt mit dem Titel „Schüler lehren Schüler“ erhalten. Schüler der zehnten bis zwölften Klassen eines Gymnasiums leiten jedes Jahr Projektwochen für sechste Klassen, in denen sie den Kindern Inhalte aus Geschichte, Religion, Kunst und Denkmalschutz vermitteln. Zu den angebotenen Workshops gehören unter anderem Themen wie Kunst und Kultur des Mittelalters mit Graffiti, Musik, Tanz und Fechten. Der Romanikpreis wird für herausragendes Engagement für den Erhalt des Kulturerbes verliehen und wird seit 1995 vom FDP-Landesverband gestiftet. Eine Jury wählt die Preisträger aus.

Des Weiteren wurden in diesem Jahr die Kirchengemeinde und der Kirchenkreis der Kirche St. Peter und Paul in Seehausen (Börde) mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Die romanische Kirche gehört seit Anfang an zur Straße der Romanik, und ihre Bausubstanz leidet zunehmend unter den Auswirkungen des Klimawandels. Die Gemeinde, der Kirchenkreis und die Kommune haben in den vergangenen Jahren intensiv zusammengearbeitet, um finanzielle Mittel für die anstehende Sanierung der Kirche zu beschaffen. Die Verleihung des Preises soll darauf aufmerksam machen, dass viele historische Gebäude bedroht sind und Unterstützung benötigen.

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Zusätzlich erhielt der engagierte Kirchenführer Karl-Heinz Kürbis aus Hecklingen eine Silbermedaille für seinen Einsatz. Fast die Hälfte der romanischen Bauwerke wird ehrenamtlich betreut, und Karl-Heinz Kürbis wurde für sein besonderes Engagement ausgezeichnet. Ein weiterer Sonderpreis des Wirtschaftsministeriums ging an das Projekt „Megedeborch“ im Magdeburger Kulturhistorischen Museum, das es Kindern ermöglicht, das Leben und die Entwicklungen des Mittelalters spielerisch zu erleben.

Die Straße der Romanik, die 88 Bauwerke in 73 Orten miteinander verbindet, zählt zu den erfolgreichsten Tourismusstraßen Deutschlands mit durchschnittlich 1,5 Millionen Besuchern pro Jahr. Die Route ist in eine Nord- und eine Südroute unterteilt und bietet Besuchern die Möglichkeit, die romanische Architektur und Geschichte in ihrer Vielfalt zu erleben.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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