Die Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian aus Bremervörde in Niedersachsen dauert bereits mehrere Tage an, wobei hunderte Einsatzkräfte sowie Soldatinnen und Soldaten intensiv daran beteiligt sind. Die Situation wird durch die Tatsache erschwert, dass Arian Autist ist, nicht verbal kommuniziert und nicht auf Ansprachen reagiert. Vermisstenexperte Peter Jamin betonte, dass spezielle Maßnahmen erforderlich sind, um das Kind zu finden.
Um die Aufmerksamkeit von Arian zu erregen, haben die Einsatzkräfte ungewöhnliche Methoden angewandt, einschließlich Luftballons, Süßigkeiten und das Abspielen von Kinderliedern. Die Müllabfuhr in einem Ortsteil wurde sogar abgesagt, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Arian in einer Mülltonne versteckt haben könnte. Experten betonten, dass in dieser Situation mit allem gerechnet werden müsse, da es verschiedene Szenarien gibt, wie Arian entweder entführt wurde, sich im Wald verirrt hat oder in der Kanalisation gefangen ist.
Die Wetterbedingungen, die Gefahr einer Unterkühlung sowie die dünn gekleidete Kleidung von Arian machen die Suche zusätzlich dringlich. Die Bevölkerung wird ebenfalls aufgerufen, ihre Grundstücke nach möglichen Verstecken abzusuchen, um den Vermissten zu finden. Peter Jamin, ein Experte für Vermisstenfälle, lobte die Einsatzkräfte für ihre Bemühungen und betonte die Wichtigkeit der Beteiligung der Bevölkerung.
Trotz der Ungewissheit und der schwierigen Umstände geben die Einsatzkräfte die Hoffnung nicht auf, Arian wohlbehalten zu finden. Die Suche konzentriert sich vor allem entlang des Flusses Oste in der Nähe des Wohnorts des Jungen. Die Familien von Vermissten sind in solchen Fällen oft psychologisch belastet und benötigen Unterstützung. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass Arian wie in ähnlichen Fällen lebend gefunden werden kann.