In Niedersachsen ereignete sich am 29. April ein Brandanschlag auf das Gartenhaus des Rheinmetall-Chefs, Armin Papperger. Linksextreme haben sich zu der Tat bekannt und in einem Bekennerschreiben auf Indymedia erklärt, dass sie einen Brandsatz am Gartenhaus deponiert haben. Rheinmetall gilt als einer der führenden Akteure der deutschen Rüstungsindustrie, was von den mutmaßlichen Tätern betont wurde. Zudem nehmen sie Bezug auf die inhaftierte RAF-Terroristin Daniela Klette und fordern ihre Freiheit.
Die Cellesche Zeitung berichtete am Montagmorgen über den Vorfall, bei dem die Feuerwehr gegen 4:16 Uhr alarmiert wurde, da das Gartenhaus teilweise in Flammen stand. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, und der Innenraum blieb unbeschädigt. Die genaue Ursache des Feuers sowie die Höhe des Schadens waren zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch unklar, und die Ermittlungen waren im Gange.
Das Bekennerschreiben auf Indymedia kritisierte Rheinmetall als Profiteur einer vermeintlichen „Zeitenwende“ und warf dem Unternehmen vor, für militärische Aktivitäten verantwortlich zu sein. Die Täter betonten eine Orientierung der Gesellschaft hin zu Militär und Krieg und forderten Freiheit für Daniela sowie Unterstützung für Aktivisten aus dem Umfeld der radikalen Linken.
Die Polizei in Celle hat den polizeilichen Staatsschutz mit den Ermittlungen betraut und prüft die Authentizität des Bekennerschreibens. Es wird betont, dass keine Menschenleben durch den Brand in Gefahr waren. Zudem wird ein weiterer Brandanschlag in Prinzhöfte erwähnt, bei dem eine Kampfsportschule betroffen war. Ein ähnliches Bekennerschreiben wurde in Verbindung mit diesem Vorfall ebenfalls auf Indymedia veröffentlicht.