Die Anzahl der Bäckereien in Deutschland setzt ihren Abwärtstrend fort. Gleichzeitig verzeichnet der Zentralverband des Bäckerhandwerks einen Anstieg bei den abgeschlossenen Meisterprüfungen. Im Jahr 2023 traten insgesamt 284 Gesellen zur Meisterprüfung an, was einer Steigerung von 7,6 Prozent entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklung möchte der Verband noch nicht von einer Trendwende sprechen.
Roland Ermer, der Präsident des Zentralverbands, äußerte sich dazu, dass es erfreulich sei, eine wachsende Anzahl junger Menschen zu sehen, die sich durch die Meisterprüfung qualifizieren und dadurch zum Qualitätsstandard in der Bäckerbranche beitragen. Die Meisterpflicht im Bäckerhandwerk macht die erfolgreich abgeschlossene Prüfung zur Voraussetzung für die Übernahme oder Gründung eines Betriebs. Im Gegensatz dazu zeigt sich ein rückläufiger Trend bei den Auszubildenden, deren Anzahl um 8 Prozent gesunken ist.
Die Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Bäckerbranche in Deutschland steht. Die Nutzung traditioneller handwerklicher Fertigkeiten und die Sicherstellung einer hohen Qualität sind wichtige Aspekte, die durch die Meisterprüfung unterstützt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Bäckerbranche zu stärken und zu fördern.