Weiße Farbspritzer bedecken die Kleidung der sieben Schüler des Gymnasiums Canisianum und Amandus Petrausch von der Initiative „Bürger für Bürger“, während sie sich inmitten der grünen Natur um Lüdinghausen für den Umweltschutz einsetzen. Mit Eimer, Pinsel, Hammer und anderem Werkzeug ausgestattet, widmen sie sich dem Schutz von 111 Bäumen entlang der K13 Richtung Dülmen. Durch das Auftragen von grauweißer Biofarbe wird den hochgewachsenen Buchen ein Sonnenschutz verliehen, um sie vor dem gefürchteten Rindenbrand zu bewahren.
Die jungen Schüler zeigen Engagement für die Umwelt und danken der Unterstützung von Schulleiterin Inken Fries-Janner, die die Aktion begeistert begrüßt. Franziska Beerens aus der Klasse 9 äußert ihre Freude darüber, dass die Idee aus dem Vorjahr fortgesetzt wird. Der dreitägige Außeneinsatz beinhaltet das Entfernen abgestorbener Buchenrinde sowie das Heilen von Sonnenbrandverletzungen an den Bäumen entlang der Strecke.
Das Projekt, das über fünf Jahre angelegt ist, ermöglicht den Schülern nicht nur praktische Erfahrungen, sondern trägt auch zum Schutz der Natur bei. Neben der grauweißen Biofarbe werden verschiedene Methoden wie das Umwickeln mit Bast oder der Schutz durch Efeubewuchs angewendet. Trotz einiger Farbflecken und schmutziger Kleidung schätzen die Schüler des Canisianums die Möglichkeit, draußen zu arbeiten und der Umwelt zu dienen.
Amandus Petrausch, der die Schülerinitiative betreut, betont die Bedeutung des Sonnenschutzes für die Bäume entlang der Rotbuchen-Allee. Durch die wissenschaftlich begleitete Kampagne können langfristige Ergebnisse erzielt und die Auswirkungen des Sonnenschutzes auf die Buchen analysiert werden. Die Schüler setzen sich engagiert für ihre Umgebung ein und zeigen, dass auch kleine Maßnahmen einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.