Politik

Krise auf den Schienen: „Pro Bahn“ fordert Untersuchungsausschuss

Schlüsselrolle der Politik: Lösungsansätze für das Bahn-Desaster in Hessen

Die Deutsche Bahn und ihre Wettbewerber kämpfen seit längerer Zeit mit schwerwiegenden Problemen im Schienenverkehr, insbesondere in Hessen. Der Fahrgastverband „Pro Bahn“ hat angesichts der Situation einen dringenden Handlungsbedarf betont. Thomas Kraft, der hessische Landesvorsitzende des Verbandes, bezeichnete den Zustand als den „schlimmsten seit den Weltkriegen“. Es gibt eklatante Probleme, darunter Personalmangel, Betriebspausen und unbesetzte Stellwerke, die zu zahlreichen Zugausfällen führen.

In einer Sonderausgabe ihres Magazins listet „Pro Bahn“ die aktuellen Schwierigkeiten auf, darunter Probleme bei der Kurhessenbahn und der Main-Weser-Bahn. Der Verband fordert die Politik auf, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Bahn-Desaster zu bewältigen. Eine zentrale Forderung ist die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses auf Landes- und Bundesebene, um die Probleme zu identifizieren, Lösungen zu finden und Transparenz über den tatsächlichen Personalbedarf zu schaffen.

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Laut „Pro Bahn“ ist der Personalmangel die Hauptursache für die Probleme im Schienenverkehr. Bereits im Jahr 2009 wurde festgestellt, dass eine massive Einstellungs- und Ausbildungsoffensive erforderlich war, die jedoch nicht durchgeführt wurde. Der Verband fordert zusätzlich die Schaffung eines deutschlandweiten Buspools für Schienenersatzverkehre, um Zugausfälle besser zu kompensieren. Es wird deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Situation im Schienenverkehr in Hessen zu verbessern.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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