In der Region haben zahlreiche Vereine und Kindergärten wunderschöne Maibäume gestaltet und sich dem kritischen Urteil einer Jury gestellt. Kriterien wie die Höhe des Baums, die Anzahl und Schönheit der Kränze, Schnitzarbeiten am Stamm, Standort und Gesamteindruck spielten eine Rolle bei der Bewertung. Rund 120 Bäume wurden von sieben Jury-Gruppen im Landkreis und sogar in Baden-Württemberg begutachtet, um den schönsten Maibaum zu finden. Die Preisträger werden auf dem Erkheimer Volksfest bekannt gegeben und erhalten Preise von örtlichen Brauereien.
Ein besonderes Highlight war der Maibaum in Oberneufnach, der mit einem Helikon geschmückt wurde, passend zum 100-jährigen Bestehen der Oberneufnacher Musikanten. Die Hausener investierten fast 1000 Arbeitsstunden, um ein aufwendiges Rautenmuster in den gesamten Stamm ihres Baums zu schnitzen. Auch in Markt Wald und anderen Orten beeindruckten kunstvolle Schnitzereien und Brennkolbenbilder die Betrachter.
Maibäume aus Amberg, Tussenhausen und anderen Orten zeigten dreidimensionale Sinnbilder, eine Rinden-Krone, sowie einen geschnitzten Feuerwehrmann. Besonders liebevoll gestaltete Maibäume von Kindergärten erhielten lobende Bewertungen von der Jury. Trotz herzlicher Empfänge und Leckereien für die Juroren betonten sie ihre Unbestechlichkeit und ließen sich nicht von der Gastfreundschaft beeinflussen.
Die Vielfalt und Kreativität bei der Gestaltung der Maibäume zeigte wieder einmal das Engagement und die Traditionspflege der Region. Die Maibäume sind nicht nur wunderschöne Schmuckstücke, sondern auch Symbole für Gemeinschaftssinn und Handwerkskunst.