Das neue Stadtarchiv in der Bernecker Straße im Stadtteil St. Georgen feierte am 3. Mai 2024 Richtfest. Der Bau begann am 5. September 2022, und mittlerweile sind der Rohbau und das Dach des Gebäudes fertiggestellt. Als nächster Schritt steht der Innenausbau an, der voraussichtlich bis Ende März 2025 abgeschlossen sein soll. Teil des Projekts ist auch die historische Leers’sche Villa, die Verwaltungsräume beherbergen und mit dem Archivgebäude verbunden werden wird.
Das neue Stadtarchiv bietet bei Fertigstellung eine Nutzfläche von 2.300 Quadratmetern. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betonte in seiner Rede die geplante Raumaufteilung: Magazinräume mit Rollregalen für das Archivgut in Unter- und Obergeschoss, ein verglastes Foyer im Erdgeschoss zur Begrüßung der Besucherinnen und Besucher, einen Lesesaal, Seminarraum und Depotflächen für städtische Museen.
Die Archivarin und stellvertretende Dienststellenleiterin Carolin Baumann äußerte Freude über das neue Gebäude, da die Bedingungen im alten Stadtarchiv im Spitalhof in der Maximilianstraße bereits lange Zeit sehr schlecht waren. Das neue Gebäude wird es ermöglichen, das Archivmaterial unter idealen Bedingungen zu lagern, was im alten Gebäude aufgrund des unzureichenden Raumklimas und Platzmangels nicht möglich war. Zudem wird das neue Stadtarchiv barrierefrei zugänglich sein und mit nachhaltigen Technologien wie Photovoltaik und einer Wärmepumpe ausgestattet.
Das Gesamtprojekt kostet 20,3 Millionen Euro, wovon 3,8 Millionen Euro durch Fördermittel aus dem Kulturfonds Bayern, dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und der Oberfrankenstiftung finanziert werden. Regierungsvizepräsident Thomas Engel bezeichnete den Bau als ein wichtiges Vorhaben der Städtebauförderung, das die historische Bedeutung und den kulturellen Reichtum der Region unterstützt.